26. Juni 2023 / News aus der Welt

Hunderttausende bei Pride-Paraden in den USA

In etlichen konservativ regierten US-Bundesstaaten nimmt die Dikriminierung von Transmenschen zu. Auch dagegen gehen in New York und San Francisco die Menschen auf die Straße.

Menschen feiern bei der jährlichen San Francisco Pride Parade.
von dpa

Hunderttausende Menschen haben am Sonntag an Pride-Paraden in New York und San Francisco teilgenommen. Die Menschenmengen drängten sich durch die Straßen der amerikanischen West- und Ostküstenmetropolen, schwenkten Regenbogenfahnen und machten in bunten Kostümen auf die Rechte von Homo-, Bi- und Transsexuellen sowie anderen Minderheiten aufmerksam.

Die Parade in San Francisco wurde traditionell von «Dykes on Bikes» (Lesben auf Motorrädern) angeführt. An dem Festzug durch die Stadt nahmen auch die frühere Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, und der kalifornische Abgeordnete Adam Schiff teil.

Die «Pride Parade» geht auf die «Stonewall»-Aufstände von 1969 zurück. Damals hatten sich Feiernde in der beliebten Homosexuellen-Bar «Stonewall Inn» in der Christopher Street im Greenwich Village von Manhattan gegen eine Polizei-Razzia gewehrt. Zum ersten Jahrestag der Auseinandersetzungen zogen etwa 4000 Menschen durch New York und forderten Gleichberechtigung - heute erinnert der jährliche Christopher Street Day (CSD) weltweit daran.

Kampf gegen Diskriminierung

Bei den diesjährigen Pride-Feierlichkeiten wurde auch die Sorge der LGBTQ-Gemeinschaft vor einer Einschränkung ihrer Rechte und der Anstieg von Gewalt und Hassverbrechen gegen Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und queere Menschen thematisiert. LGBTQ ist die englische Abkürzung für diese Gruppen.

Als Beispiel derartige Diskriminierung in konservativ regierten US-Bundesstaaten werden zum Beispiel Gesetzesinitiativen gesehen, die Transmenschen daran hindern sollen, in Sportteams zu spielen, die ihrer Geschlechtsidentität entsprechen. Einige Staaten wollen geschlechtsangleichende Behandlungen bei Jugendlichen kriminalisieren. Ein viel kritisiertes Schulgesetz aus dem US-Bundesstaat Florida verbietet die Themen «sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität» vom Kindergarten bis zur dritten Klasse und schränkt diese auch für ältere Schüler ein.


Bildnachweis: © Noah Berger/AP/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Gehobener Blödsinn im KleinKunst-SixPack
Veranstaltung

„Keine Zeit für Pessimismus“ in die Stadthalle Rheda-Wiedenbrück

weiterlesen...
Benefizkonzert mit dem Luftwaffenmusikkorps Münster am 12. März 2024
Veranstaltung

Vorverkauf von Platzkarten anlässlich des 27. Konzerts

weiterlesen...
Neuer Spielplatz in der Kindertageseinrichtung St. Pius eröffnet!
Good Vibes

Lokale Akteure und der Förderverein Kindergarten & Tagesstätte St. Pius e.V. finanzierten das Projekt

weiterlesen...

Neueste Artikel

82-Jähriger erschießt jungen Nachbarn - Urteil wegen Mordes
News aus der Welt

Mit mehreren Schüssen tötet ein 82-Jähriger seinen 16-jährigen Nachbarn. Der Mann ihn für Lärmbelästigungen verantwortlich gemacht. Jetzt spricht das Landgericht sein Urteil.

weiterlesen...
Leichter Rückgang bei Zahl der Verkehrstoten erwartet
News aus der Welt

Die Anzahl der Verkehrstoten in Deutschland wird in diesem Jahr voraussichtlich geringer sein als im Vorjahr. Ein Experte ist von der Entwicklung «positiv überrascht». Er warnte jedoch vor falscher Sicherheit.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

82-Jähriger erschießt jungen Nachbarn - Urteil wegen Mordes
News aus der Welt

Mit mehreren Schüssen tötet ein 82-Jähriger seinen 16-jährigen Nachbarn. Der Mann ihn für Lärmbelästigungen verantwortlich gemacht. Jetzt spricht das Landgericht sein Urteil.

weiterlesen...
Leichter Rückgang bei Zahl der Verkehrstoten erwartet
News aus der Welt

Die Anzahl der Verkehrstoten in Deutschland wird in diesem Jahr voraussichtlich geringer sein als im Vorjahr. Ein Experte ist von der Entwicklung «positiv überrascht». Er warnte jedoch vor falscher Sicherheit.

weiterlesen...