22. März 2023 / News aus der Welt

«Goethe» mit Knopfaugen: Süße Verstärkung für die Polizei

Noch hat er einen leicht tapsigen Gang - doch der künftige Polizeihund «Goethe» ist jetzt schon kräftig. In ein bis zwei Jahren soll er Verbrecher stellen.

Mini-Schnüffelnase in Ausbildung: Welpe «Goethe» drückt die Schulbank, um später Verbrecher schnappen zu können.
von dpa

Er heißt «Goethe», ist gerade vier Monate alt, hat braue Knopfaugen, große Ohren, ist noch ziemlich verspielt - und er ist der jüngste Polizei-Anwärter in Duisburg. Hundeführerin Silke Lichtner bei der Polizeihundestaffel in der Stadt in Nordrhein-Westfalen bildet den schwarzen Schäferhund-Welpen seit einigen Wochen aus, wie sie der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Mit eineinhalb bis zwei Jahren soll der Rüde als Schutzhund bei der Polizei eingesetzt werden. Doch dafür muss er noch viel lernen - angefangen beim Bei-Fuß-Gehen. Später kommt das Witterung aufnehmen, verbellen, zufassen und loslassen hinzu - alles auf Kommando der Hundeführerin.

Schon ein Star im Netz

Eine gute Abstammung und gute Anlagen hat das Tier, dessen Name einer spontanen Eingebung von Lichtner entsprang - «es war ein G-Wurf», erzählt sie. Das heißt, alle Nachkommen aus dem Wurf mussten Namen mit G bekommen.

Schon nach den ersten Stunden auf dem Polizeihunde-Übungsplatz avancierte der anfangs noch sehr kleine Welpe schnell zum Liebling nicht nur der Polizeikollegen. Mehrere Zeitungen berichteten, auch in den sozialen Medien wurde «Goethe» bekannt. Heute begrüßen ihn viele Passanten schon mit Namen auf der Straße, erzählt Lichtner.

Ganz klein ist «Goethe» inzwischen nicht mehr. Er wiegt bereits etwa 16 Kilogramm, kann kräftig bellen und hat durchaus Kraft. Einen Fotografen, der ihn beim Fotoshooting aus allernächster Nähe ablichten wollte, sprang der Hund so kräftig an, dass der Mann überrascht am Boden landete.

Ausbildungspfade noch offen

Genau das wird später, wenn «Goethe» einen Gesundheitscheck und seine Eignungsprüfung bestanden hat, zu seinen Aufgaben als Schutzhund gehören: Täter stellen und - um Schlimmeres zu verhindern - auch beißen, um sie außer Gefecht zu setzen, wie eine Polizeisprecherin sagte. Später könnte das Tier auch zum Rauschgift- oder Banknotenspürhund ausgebildet werden, sagte Lichtner. Wenn er ausgewachsen ist, werde «Goethe» gut 40 Kilo schwer.

Laut Innenministerium sind allein in NRW gut 300 Diensthunde sind im Einsatz, auch, um vermisste Menschen oder flüchtige Straftäter aufzuspüren. Diensthunde leben bei ihren Hundeführern - wie «Goethe» bei Silke Lichtner.


Bildnachweis: © Christoph Reichwein/dpa
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