12. Februar 2023 / News aus der Welt

Fünf Monate altes Baby nach fünf Tagen aus Trümmern gerettet

Während die Hoffnung auf Überlebende mit jedem Tag schwindet, gibt es immer wieder kurze Lichtblicke bei den Rettungsarbeiten: Nach 134 Stunden wurde in der Türkei ein Säugling aus den Trümmern befreit.

Noch immer werden tausende Opfer unter den Trümmern vermutet.
von dpa

Mehr als fünf Tage nach den verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet sind noch Überlebende aus den Trümmern geborgen worden. In Antakya sei ein fünf Monate altes Baby nach 134 Stunden lebend aus den Trümmern geholt worden, berichtete der staatliche türkische Fernsehsender TRT. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie ein Helfer kopfüber in ein metertiefes Loch hinabgelassen wurde, um zu dem Säugling zu gelangen. Das sichtlich entkräftete Kind wurde nach seiner Befreiung an Rettungssanitäter übergeben.

In Antakya wurde laut einer Meldung der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zudem ein sechsjähriger Junge gerettet, der 137 Stunden lang unter Schutt begraben war. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. In Iskenderun bargen laut Anadolu Hilfskräfte einen 44-jährigen Mann nach 138 Stunden aus den Trümmern.

1,5 Millionen Menschen leben in Notunterkünften

Die Zahl der Toten liegt offiziell mittlerweile bei mehr als 25.000 Menschen. Allein in der Türkei stieg die Zahl der Todesopfer bis Samstag auf 22.327. Mehr als 80.278 Menschen seien verletzt worden, sagte der türkische Gesundheitsminister Fahrettin Koca laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Aus Syrien wurden zuletzt 3574 Tote gemeldet.

Zudem verloren viele Menschen ihr Zuhause: Nach Angaben des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan suchten inzwischen mehr als 1,5 Millionen in Zelten, Hotels oder öffentlichen Notunterkünften Schutz.

Am frühen Montagmorgen hatte ein Beben der Stärke 7,7 das Grenzgebiet erschüttert, gefolgt von einem weiteren Beben der Stärke 7,6 am Mittag. Seither gab es bis Samstag mehr als 2000 Nachbeben in der Region, wie die türkische Katastrophenschutzbehörde Afad mitteilte.


Bildnachweis: © Boris Roessler/dpa
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