10. Dezember 2024 / News aus der Welt

EU-Index: Geschlechter-Gleichstellung geht nur langsam voran

Bei der Gleichberechtigung von Männern und Frauen haben die EU-Länder noch einen weiten Weg vor sich, wie ein Index zeigt. Dieser geht auch spezifisch auf Deutschland ein.

In puncto Gleichberechtigung haben die EU-Länder noch einen weiten Weg vor sich. (Symbolbild)
von dpa

Das Bemühen um die Gleichstellung von Männern und Frauen geht in der EU einem Bericht zufolge nur langsam voran. Demnach hat sich der Wert der EU-Länder beim Gleichstellungsindex des europäischen Instituts für Gleichstellungsfragen (EIGE) um 0,8 auf 71 Punkte im Vergleich zum Vorjahr erhöht, wie das EIGE in Vilnius mitteilte. 

Der Index ergibt sich den Angaben nach aus Daten aller 27 EU-Mitgliedstaaten aus den Bereichen Arbeit, Geld, Wissen, Zeit, Macht und Gesundheit. Er wird durch die Kombination von insgesamt 31 Kennzahlen aus den sechs Bereichen berechnet.

Mit 72 Punkten liegt Deutschland einen Punkt über dem EU-Schnitt und damit auf dem zehnten Platz. Den schlechtesten Wert erreichte Rumänien, Schweden schneidet mit 82 Punkten am besten ab.

Gleichberechtigte EU «in weiter Ferne»

Das EIGE-Institut warnt davor, sich «angesichts der politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten» mit dem Ergebnis zufriedenzustellen. Jeder «mühsam errungene Erfolg» sei fragil. Eine gleichberechtigte EU bleibe nach wie vor «in weiter Ferne und ungewiss, solange die Mitgliedstaaten geschlechtsspezifischen Fragen im Rahmen der sich wandelnden politischen und wirtschaftlichen Agenden keine Priorität einräumen».

Nach wie vor würden Frauen etwa den Großteil der unbezahlten Betreuungsaufgaben übernehmen. Im Bereich Arbeit stagnieren die Fortschritte den Angaben nach, besonders bei Paaren mit Kindern sind die geschlechtsspezifischen Unterschiede am größten. Der Haupttreiber für positive Veränderungen sei der Bereich Macht, «was die Verbesserung der Gleichstellung der Geschlechter in Entscheidungsprozessen widerspiegelt».


Bildnachweis: © Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa
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