Zwei Tage nach einem Grubenunglück mit fünf Toten in einem Steinkohlebergwerk in Polen hat die Einsatzleitung die Suche nach sieben Verschütteten eingestellt. Dies sei eine sehr schwere Entscheidung, sagte der Chef der Betreiberfirma am Freitag nach Angaben der polnischen Nachrichtenagentur PAP. Zuvor war es bei den Bergungsarbeiten erneut zu Methangas-Explosionen gekommen. Acht Retter wurden dabei verletzt, drei von ihnen schwer. In dem Bergwerk im schlesischen Pniowek südlich von Kattowitz hatten sich am Mittwoch bereits zwei Methangas-Explosionen ereignet. Mehrere Bergleute und Retter wurden dabei verschüttet. Fünf Menschen konnten nur tot geborgen werden. Nach sieben weiteren Verschütteten wurde zunächst noch gesucht. Bergungsteams hatten am Donnerstag versucht, eine Rohrleitung zum Unglücksort zu verlegen, um die Luft mit Sauerstoff anzureichern. Dabei habe sich die Atmosphäre unter Tage jedoch ganz plötzlich verschlechtert, sagte der Leiter des Einsatzzentrums. Als sich zwei Bergungsteams bereits zurückgezogen hätten, sei es zu der Serie von weiteren Explosionen gekommen. Nun soll der Teil der Grube, in dem sich das Unglück ereignete, von dem übrigen Bergwerk isoliert werden, um die anderen Mitarbeiter des Werks nicht zu gefährden.
Bildnachweis: © Zbigniew Meissner/PAP/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Nach Explosionen in Bergwerk: Rettungsaktion eingestellt
Nach dem Grubenunglück in Pniowek, bei dem fünf Menschen ihr Leben verloren, ist die Suche nach Verschütteten nun eingestellt worden. Wie geht es weiter?
Meistgelesene Artikel
- 15. April 2024
Tönnies Gruppe erweitert Geschäftsleitung mit Julia Hupp
Diplomierte Betriebswirtin übernimmt Transformationsprojekte
Vorträge, Camping-Schnäppchenmarkt, Große Technik- und Zubehörausstellung und vieles mehr nicht verpassen
- 30. März 2024
DLRG-Bezirksmeisterschaften 2024: Ortsgruppen aus dem Kreis Gütersloh bewiesen ihr Können
Rettungssportler aus Gütersloh und Verl holten die meisten Titel
Neueste Artikel
Kriminalität 10-jähriger Fahrradfahrer in Rheda angefahren - Zeugen für Unfallflucht gesucht Mittwochnachmittag...
- 29. April 2024
Weiter keine Spur vom kleinen Arian
Der sechsjährige Arian aus Bremervörde bleibt weiter verschwunden. Auch der bisher größte Einsatz brachte keine neue Spur. Nun geht die Suche weiter.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 29. April 2024
Weiter keine Spur vom kleinen Arian
Der sechsjährige Arian aus Bremervörde bleibt weiter verschwunden. Auch der bisher größte Einsatz brachte keine neue Spur. Nun geht die Suche weiter.
- 29. April 2024
Tote und schwere Schäden nach Tornados in den USA
Gleich mehrere Dutzend Tornados sorgen in Teilen der USA für Verwüstung. In Oklahoma sterben mehrere Menschen. Dort und in anderen Bundesstaaten sind viele Häuser nach den Stürmen unbewohnbar.