30. Januar 2023 / News aus der Welt

Deutlich zu mild - Januar wie ein März

19,5 Grad am Neujahrstag in Freiburg am Oberrhein - das fühlte sich fast schon wie Sommer an. Erst in den vergangenen zwei Wochen zeigte der Januar ein typischeres Gesicht.

Krokusse blühen auf einer Wiese am Neustädter Markt in Dresden.
von dpa

Der Januar 2023 reiht sich nach der vorläufigen Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in die Reihe zu warmer Monate ein. Mit einem deutschlandweiten Temperaturdurchschnitt von 3,5 Grad lag der Monat 4,0 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990, wie ein Sprecher zur vorläufigen Auswertung der rund 2000 DWD-Messstationen sagte.

Das entspreche dem Temperaturniveau eines typischen März - also des ersten Frühlingsmonats. Kein Wunder also, dass sich der Januar 2023 unter den zehn wärmsten Januarmonaten seit Beginn der Aufzeichnungen 1881 befindet. Entscheidend für diese Werte waren den Angaben zufolge die frühlingshaften Rekordtemperaturen am Neujahrstag sowie die teils rekordmilde und auch niederschlagsreiche erste Monatshälfte.

Winterlich wurde es erst in den vergangenen beiden Wochen mit typischeren Januartemperaturen und regional Schneefall.

Den Spitzenwert am Neujahrstag erreichte Freiburg am Oberrhein mit 19,5 Grad, während am 19. Januar in Meßstetten auf der Schwäbischen Alb mit minus 16,8 Grad die kälteste Temperatur dieses Januars gemessen wurde.

Mehr Regen, weniger Sonne

Mit rund 67 Liter Niederschlag pro Quadratmeter erreichte der Januar 2023 knapp zehn Prozent mehr Niederschlag als die Referenzperiode. Die bundesweit höchste Tagessumme wurde mit 71,9 Litern pro Quadratmeter am 12. Januar in Wipperfürth-Gardeweg im westlichen Sauerland gemessen.

Die teils ergiebigen Niederschläge im Januar entspannten die Situation in weiten Teilen Deutschlands nach der Trockenheit des vergangenen Sommers. Bis in ein Meter Tiefe sehe es bei der Bodenfeuchte gut aus, sagte DWD-Sprecher Andreas Friedrich. Ausnahme seien Teile Sachsen-Anhalts und des nördlichen Thüringen, wo die Böden noch immer deutlich zu trocken seien. Damit auch dort wieder das erforderliche Maß der Bodenfeuchte erreicht werde, müsse es auch in den kommenden zwei oder drei Monaten zu niederschlagsreich sein.

Mit etwa 35 Stunden verfehlte die Sonnenscheindauer im Januar ihr Soll von 44 Stunden um fast 20 Prozent. Deutlich sonniger war es an der Nordsee und im Bergland - hier wurden örtlich teilweise mehr als 60 Stunden Sonnenschein erreicht, so der DWD.


Bildnachweis: © Sebastian Kahnert/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Ihre Nachrichten fehlen auf der Rheda-Wiedenbrück App? 

Meistgelesene Artikel

Zeugenmeldung falsch interpretiert: Suchaktion in der Ems ohne Ergebnis
Lokalnachrichten Rheda-Wiedenbrück

Einsatz von Hubschrauber und Feuerwehr am Sonntagabend in Rheda-Wiedenbrück Standardprozedur

weiterlesen...
Kommentar Theorien und Fake News zum Helikoptereinsatz in Rheda-Wiedenbrück
Lokalnachrichten Rheda-Wiedenbrück

Wie sich Gerüchte am Beispiel des Sucheinsatzes am Sonntag Abend verselbstständigten

weiterlesen...
Ausbau der Hauptstraße startet
Kreis Gütersloh

Rheda-Wiedenbrück. Den offiziellen Start für die wohl größte Kreisstraßenbaustelle der näheren Zukunft an der...

weiterlesen...

Neueste Artikel

«Frage von Leben und Tod»: Hurrikan «Milton» bedroht Florida
News aus der Welt

Erst «Helene», nun «Milton»: Schon wieder steuert ein gefährlicher Sturm durch den Golf von Mexiko auf Florida zu. US-Präsident Biden hat wegen des Hurrikans sogar eine wichtige Reise verschoben.

weiterlesen...
Neue Generation: Luxemburg steht vor Thronwechsel
News aus der Welt

In Luxemburg tritt Prinz Guillaume in die Fußstapfen seines Vaters. Zunächst ist er Stellvertreter von Großherzog Henri. Wann dieser sein Amt ganz abgibt, ist noch geheim.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

«Frage von Leben und Tod»: Hurrikan «Milton» bedroht Florida
News aus der Welt

Erst «Helene», nun «Milton»: Schon wieder steuert ein gefährlicher Sturm durch den Golf von Mexiko auf Florida zu. US-Präsident Biden hat wegen des Hurrikans sogar eine wichtige Reise verschoben.

weiterlesen...
Neue Generation: Luxemburg steht vor Thronwechsel
News aus der Welt

In Luxemburg tritt Prinz Guillaume in die Fußstapfen seines Vaters. Zunächst ist er Stellvertreter von Großherzog Henri. Wann dieser sein Amt ganz abgibt, ist noch geheim.

weiterlesen...