13. August 2024 / News aus der Welt

Bereits mindestens 50 Tote nach Fluten im Sudan

Die humanitäre Lage im Sudan ist nach knapp 16 Monaten eines blutigen Konflikts angespannt. Nach schweren Regenfällen und Überschwemmungen droht sich die Situation weiter zu verschärfen.

Fluten zerstörten im Sudan Häuser und Straßen, so wie hier in Al-Jazirah. (Archivbild)
von dpa

Nach schweren Regenfällen und Überschwemmungen in weiten Teilen des Sudan sind nach Angaben der UN-Nothilfeorganisation OCHA bereits mindestens 50 Menschen ums Leben gekommen. 

In der aktuellen Auswertung heißt es, insgesamt seien knapp 143.000 Menschen vor allem im Norden und Westen des Landes von den Auswirkungen betroffen. Mehr als 27.000 Menschen mussten vor den Fluten fliehen - darunter fast 10.000 in Nord Darfur, das derzeit besonders stark von den andauernden Kämpfen betroffen ist.

UN sprechen von weltweit größter Flüchtlingskrise

Seit knapp 16 Monaten tobt im Sudan ein blutiger Machtkampf zwischen dem de-facto-Machthaber Abdel Fattah al-Burhan und seinem früherem Stellvertreter Mohamed Hamdan Daglo. Der Konflikt hat die nach UN-Angaben weltweit größte Flüchtlingskrise ausgelöst. Mehr als zehn Millionen Menschen wurden vertrieben oder flohen, viele von ihnen mehrfach. Zudem droht in dem Land eine Hungersnot. 

Die Regenfälle verschärften die ohnehin kritische Lage noch weiter, sagte Kenneth Bowen, der Landesdirektor der Welthungerhilfe im Sudan, der Deutschen Presse-Agentur. «Viele Straßen sind unpassierbar. Das macht es noch schwieriger, Lebensmittel und andere Hilfe in die Flüchtlingslager zu bringen. Nahrungsunsicherheit und kritische Unterernährung vor allem der Kleinkinder drohen sich deshalb zu verschlimmern.» 


Bildnachweis: © Marwan Ali/AP/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Ihre Nachrichten fehlen auf der Rheda-Wiedenbrück App? 

Meistgelesene Artikel

Hofladen Kuhre bringt regionalen Genuss nach Herzebrock-Clarholz
Wusstest du das?

Frische Vielfalt direkt vom Feld – ein Traditionsbetrieb stellt sich vor

weiterlesen...
«Ohne Vorwarnung»: Imam in Indonesien überlebt Pythonattacke
News aus der Welt

Ein religiöser Führer wollte auf Sulawesi nur Feuerholz sammeln und wäre beinahe im Bauch einer Python gelandet. Er hat überlebt - aber tödliche Angriffe der Würgeschlangen häufen sich.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Das Comeback der Flipper-Automaten
News aus der Welt

Lange galten Flipper als Relikte aus verrauchten Kneipen – heute erleben sie ein Comeback. In Teltow bei Berlin etwa hat Jörg Meißner einen Ort geschaffen, in der Technikgeschichte lebendig wird.

weiterlesen...
Erneut großer Protest gegen Massentourismus auf Mallorca
News aus der Welt

Die Balearen erwarten dieses Jahr einen Besucherrekord. Das ist im Prinzip gut für die Wirtschaft der spanischen Mittelmeer-Inseln. Doch zugleich wächst der Unmut der Einheimischen.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Das Comeback der Flipper-Automaten
News aus der Welt

Lange galten Flipper als Relikte aus verrauchten Kneipen – heute erleben sie ein Comeback. In Teltow bei Berlin etwa hat Jörg Meißner einen Ort geschaffen, in der Technikgeschichte lebendig wird.

weiterlesen...
Erneut großer Protest gegen Massentourismus auf Mallorca
News aus der Welt

Die Balearen erwarten dieses Jahr einen Besucherrekord. Das ist im Prinzip gut für die Wirtschaft der spanischen Mittelmeer-Inseln. Doch zugleich wächst der Unmut der Einheimischen.

weiterlesen...