12. August 2023 / News aus der Welt

Bereits 67 Tote nach Bränden auf Hawaii

Das verheerende Feuer auf Maui ist weitgehend eingedämmt, doch die Zahl der Toten steigt weiter. Der Küstenort Lahaina ist ausgebrannt, bisher sind 67 Leichen geborgen worden.

Der Waldbrand hat die Stadt Lahaina bis zur Unkenntlichkeit zerstört.
von dpa

Nach den verheerenden Feuern im Westen der Insel Maui konnten laut Hawaiis Gouverneur am Freitag erste Bewohner in ihr Zuhause zurückkehren. Josh Green warnte aber vor dem Zustand der Häuser. «Sie werden einen Grad an Zerstörung sehen wie nie zuvor in ihrem Leben», sagte Green beim Fernsehsender KHON2. 

Die Zahl der vom Bezirk Maui bestätigten Toten nach den verheerenden Bränden war am späten Freitagabend auf 67 gestiegen. Der Bürgermeister des Counties erklärte, dass mehr Tote wahrscheinlich seien. Es müssten erst noch speziell geschulte Rettungstrupps auf der Insel ankommen, um auch in den Trümmern von abgebrannten Gebäuden nach Leichen zu suchen. Laut CNN sind etwa 1700 Gebäude zerstört. Rund 11.000 Haushalte waren am Freitagmorgen (Ortszeit) laut der Webseite poweroutage.us noch ohne Strom.

Es werden auch noch Personen vermisst. Wie viele, sei aber schwer zu sagen, hieß es unter Berufung auf Mauis Polizeichef John Pelletier. Dies liege auch daran, dass der Mobilfunk zusammengebrochen sei.

Küstenort niedergebrannt

Maui hat eine Fläche von rund 1900 Quadratkilometern, etwas mehr als zwei Drittel der Größe des Saarlands. In dem besonders schlimm von den Bränden betroffenen Küstenort Lahaina habe die Feuerwehr das Feuer bis zum Abend zu rund 80 Prozent unter Kontrolle bringen können, so Pelletier. Den Bewohnern des beliebten Touristenortes mit seinen vielen Holzhäusern sei der Zugang aber weiter verboten, weil auch die Rettungsarbeiten andauerten. Zusätzliche Rettungsteams mit Leichenspürhunden aus Kalifornien und dem Bundesstaat Washington seien auf dem Weg nach Maui, hieß es weiter. «Nichts davon ist mehr da. Es ist alles niedergebrannt», sagte Lahainas Bürgermeister Richard Bissen.

Auch Hawaiis Gouverneur Josh Green zeigte sich erschüttert: «Wenn man das ganze Ausmaß der Zerstörung in Lahaina sieht, ist es schockierend. Es sieht aus, als wäre eine Bombe explodiert und dann ein Feuer entbrannt.» Praktisch alle Gebäude müssten wiederaufgebaut werden. Dies werde in die Milliarden Dollar gehen. Zugleich rief er die Hotels auf, die Tausenden obdachlos gewordenen Einwohner aufzunehmen.

Derzeit sind laut Medien sechs Notunterkünfte in Betrieb. Rund 30.000 Besucher seien inzwischen ausgeflogen worden, meldete der Sender CNN unter Berufung auf die Tourismusbehörde. Auf Maui und der Nachbarinsel Hawaii waren am Dienstag mehrere Feuer ausgebrochen, die von starken Winden schnell vergrößert wurden.


Bildnachweis: © Jack Truesdale/Civil Beat/ZUMA Press Wire/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Wiedenbrück on Ice vom 23.11 - 31.12!
Veranstaltung

Die faszinierende Welt des Eislaufens und viele weitere Angebote

weiterlesen...
Gehobener Blödsinn im KleinKunst-SixPack
Veranstaltung

„Keine Zeit für Pessimismus“ in die Stadthalle Rheda-Wiedenbrück

weiterlesen...
Die Johannes Lübbering GmbH sucht Deine Unterstützung!
Job der Woche

Starte jetzt Deine Karriere in Herzebrock Clarholz

weiterlesen...

Neueste Artikel

Preisübergabe im Hause Küchen Schmidt an die strahlenden Gewinner!
Aktueller Hinweis

45 Jahre Küchen Schmidt – 45 Jahre Kompetenz und Erfahrung

weiterlesen...
24-Jähriger soll seine Schwester getötet haben
News aus der Welt

Die Polizei ermittelt im Fall eines Tötungsdelikts in Bremen. Dabei soll ein 24-Jähriger seine Schwester getötet haben.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

24-Jähriger soll seine Schwester getötet haben
News aus der Welt

Die Polizei ermittelt im Fall eines Tötungsdelikts in Bremen. Dabei soll ein 24-Jähriger seine Schwester getötet haben.

weiterlesen...
Mehrheit mit keinen größeren Corona-Sorgen im Advent
News aus der Welt

Viele husten und niesen gerade, und auch Corona-Ansteckungen nehmen wieder zu. Gibt es da vorweihnachtliches Unbehagen bei Glühwein und Gedrängel in den Einkaufsstraßen?

weiterlesen...