23. Juli 2022 / News aus der Welt

4,3 Millionen Euro an Loveparade-Opfer ausgezahlt

Zwölf Jahre ist die Massenpanik auf der Loveparade in Duisburg her. Das Unglück ist bis heute nicht vergessen. Was die Politik tut.

«24. Juli 2010» steht auf dem Denkmal für die Opfer der Loveparade-Katastrophe in Duisburg.
von dpa

Zwölf Jahre nach der Loveparade-Katastrophe in Duisburg erhalten die Betroffenen weiter finanzielle Unterstützung vom Land Nordrhein-Westfalen.

Aus einem Ende 2020 aufgelegten zweiten Hilfsfonds in Höhe von fünf Millionen Euro seien bis zum 31. März 2022 mehr als 4,3 Millionen Euro an die Hinterbliebenen und Verletzten ausgezahlt worden, teilte die Düsseldorfer Staatskanzlei vor dem zwölften Jahrestag des Unglücks an diesem Sonntag mit.

«Vor zwölf Jahren erschütterte Nordrhein-Westfalen ein Unglück, das noch heute Entsetzen und Trauer auslöst - 21 Menschen verloren bei der Loveparade in Duisburg ihr Leben», sagte Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) laut der Mitteilung vom Samstag. Der Hilfsfonds sei ein wichtiges Signal, dass das seelische Leid und der Schmerz der Angehörigen und Verletzten nicht vergessen werde.

Finanzielle Hilfen für Angehörige und Verletzte

«Es ist deshalb ein gutes und wichtiges Zeichen, dass auch der zweite Hilfsfonds sehr gut angenommen wird. Ich ermutige alle Anspruchsberechtigten, die bislang keine Hilfen beantragt haben, ausdrücklich dazu. Wir stehen den Betroffenen bei und lassen sie nicht allein», versprach Wüst.

Anspruchsberechtigte könnten bis zum 31. Dezember 2023 bei der Unfallkasse NRW in einem unbürokratischen Verfahren einen Antrag auf finanzielle Hilfe stellen. Dann ende die Antragsfrist. Den Angaben zufolge seien aus dem zweiten Hilfsfonds Zahlungen in 19 Todesfällen an Hinterbliebene sowie an 615 Verletzte geleistet worden.

Bei der Loveparade in Duisburg am 24. Juli 2010 war auf dem Gelände eines ehemaligen Güterbahnhofs eine Massenpanik ausgebrochen. 21 Menschen verloren ihr Leben, mehrere hundert wurden verletzt.


Bildnachweis: © Rolf Vennenbernd/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Ihre Nachrichten fehlen auf der Rheda-Wiedenbrück App? 

Meistgelesene Artikel

Zeugenmeldung falsch interpretiert: Suchaktion in der Ems ohne Ergebnis
Lokalnachrichten Rheda-Wiedenbrück

Einsatz von Hubschrauber und Feuerwehr am Sonntagabend in Rheda-Wiedenbrück Standardprozedur

weiterlesen...
Kommentar Theorien und Fake News zum Helikoptereinsatz in Rheda-Wiedenbrück
Lokalnachrichten Rheda-Wiedenbrück

Wie sich Gerüchte am Beispiel des Sucheinsatzes am Sonntag Abend verselbstständigten

weiterlesen...
Ausbau der Hauptstraße startet
Kreis Gütersloh

Rheda-Wiedenbrück. Den offiziellen Start für die wohl größte Kreisstraßenbaustelle der näheren Zukunft an der...

weiterlesen...

Neueste Artikel

Zerstörung in Florida nach Hurrikan «Milton» - weiter Gefahr
News aus der Welt

Zwar treten die schlimmsten Befürchtungen nicht ein - doch Hurrikan «Milton» hinterlässt trotzdem beträchtliche Verwüstung. Es drohen weiter Überschwemmungen. Die Rettungskräfte sind im Dauereinsatz.

weiterlesen...
Theaterreihe startet mit „Miss Daisy und ihr Chauffeur“
Veranstaltung

Start von „Die großen Sieben“ am Montag, 14. Oktober 2024

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Zerstörung in Florida nach Hurrikan «Milton» - weiter Gefahr
News aus der Welt

Zwar treten die schlimmsten Befürchtungen nicht ein - doch Hurrikan «Milton» hinterlässt trotzdem beträchtliche Verwüstung. Es drohen weiter Überschwemmungen. Die Rettungskräfte sind im Dauereinsatz.

weiterlesen...
Islamistischer Tiktok-Star unter Betrugsverdacht
News aus der Welt

Ein islamistischer Tiktok-Star mit Hunderttausenden Followern ist in Düsseldorf verhaftet worden. Er warb Spenden etwa für notleidende Kinder ein - den Löwenanteil soll er für sich behalten haben.

weiterlesen...