Rheda-Wiedenbrück. Was für eine Vorstellung! Der Ehemann gewinnt beim Lotto eine dreistellige Millionensumme. Doch anstatt zu feiern, beschließt er, das Geld nicht anzunehmen. Da sind die Konflikte vorprogrammiert.
Das Renaissance-Theater Berlin hat diese kuriose Geschichte auf die Bühne gebracht. Im Rahmen der Theaterreihe „Die großen Sieben“ ist die rabenschwarze Komödie „Nein zum Geld“ am Dienstag, 21. Oktober, in der Stadthalle Rheda-Wiedenbrück zu sehen, in den Hauptrollen Boris Aljinovic, Erika Skrotzki, Janina Stopper und Boris Valentin Jacoby. Beginn ist um 20 Uhr.
Wie geht man damit um, wenn der Ehemann, Sohn oder bester Freund vor den eigenen Augen den großen Lottogewinn vernichten will. Seine Argumente, dass Geld nicht glücklich mache und den Charakter verderbe, prallen auf Gegenargumente – keine Geldsorgen mehr, großzügige Spenden an wohltätige Organisationen, tolle Reisen…
Doch Richard lässt sich nicht beirren. Er will eine demonstrative Heldentat begehen und „Nein zum Geld“ sagen. Seine Frau Claire, seine Mutter Rose und Etienne, sein bester Freund und Geschäftspartner, finden das überhaupt nicht witzig. Wie weit werden die Drei gehen?
Flavia Coste scheint einen sechsten Sinn für Theater-Eskalationen zu besitzen, denn das Stück dauert noch keine zehn Minuten, da zappelt man als Zuschauer schon in dem Netz, das sie bei ihrem bestechenden Debüt als Theaterautorin ausgelegt hat, und hat keine Chance, sich daraus zu befreien.
Tickets gibt es ab 22 € (Schüler zahlen 15 Euro) bei der Flora Westfalica unter Telefon 9301-0 oder unter www.flora-ticket.de.
