14. September 2023 / Kreis Gütersloh

Seelische Traumatisierung erkennen und behandeln

Gütersloh. Wie ist eine psychische Traumatisierung zu erkennen? Gibt es einen typischen Verlauf? Welche...

von Lena Baron

Gütersloh. Wie ist eine psychische Traumatisierung zu erkennen? Gibt es einen typischen Verlauf? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Unter anderem diese Fragen beantwortet Referent Dr. Carl Schreiner in seinem Vortrag zum Thema Psychotraumatologie am Donnerstag, 21. September, um 19 Uhr. Auf Einladung der Bürgerinformation Gesundheit und Selbsthilfekontaktstelle des Kreises Gütersloh (BIGS) referiert Dr. Schreiner, Oberarzt der Psychosomatischen Klinik am LWL-Klinikum Gütersloh, im Rahmen der Woche der seelischen Gesundheit.

Menschen, die Erlebnisse wie Naturkatastrophen oder Gewalt erfahren mussten, werden häufig lange von diesen verfolgt. Die Geschehnisse überfordern oft die Verarbeitungsfähigkeiten der betroffenen Personen und führen zu einem psychischen Trauma. Darunter ist eine psychische Wunde zu verstehen, die Nachwirkungen auf die Lebensführung sowie auf die körperliche und psychische Stabilität hat.

Schreiner referiert in seinem Vortrag über Grundzüge, Symptome, Formen, Verlauf und Behandlungsmöglichkeiten einer psychischen Traumatisierung. Der Vortrag findet in der IKK Classic in Gütersloh, Wiedenbrücker Straße 41 (Eingang vom Südring), statt. Im Anschluss an den Vortrag findet sich bei Bedarf Zeit zur Diskussion. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bei Fragen können sich Interessierte telefonisch unter 05241/85 2882 oder per Mail an bigs@kreis-guetersloh.de bei der BIGS melden.

Zum Thema: Historie der Psychotraumatologie

Psychische Symptome traumatischer Erfahrungen wurden bereits Mitte des 19. Jahrhunderts beschrieben. Eine klinisch-systematische Erforschung traumatischer Symptome erfolgte jedoch erst ab den 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts bei amerikanischen Soldaten des Vietnamkrieges. So ist die Disziplin der Psychotraumatologie und die Diagnose der Posttraumatischen Belastungsstörung, kurz PTBS, entstanden. PTBS wurde in den darauffolgenden Jahren klinisch, neurobiologisch, medikamentös und therapeutisch erforscht. Inzwischen verfügt das psychiatrisch-psychosomatische Fachgebiet über spezifische Behandlungsansätze.  

Quelle: Kreis Gütersloh - hier Original öffnen (www.kreis-guetersloh.de)

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