18. September 2018 / Allgemeines

Die 37. ADAC die-thiel-gruppe Reckenberg Rallye

Stefan Göttig und Manfred Klemme triumphieren

Die 37. ADAC die-thiel-gruppe Reckenberg Rallye

Bei strahlendem Sonnenschein fuhren am Rallyezentrum in Rheda 92 Rallyeteams durch den ADAC-Startbogen. Später zogen Wolken auf und für einen kurzen Moment gab es ein paar Regentropfen. 34 Wertungsprüfungskilometer verteilt auf 6 Prüfungen lagen vor den 47 Rallyeteams des Hauptfeldes der Nationalen (Schnellfahrer-) Rallye 35. Dahinter folgten die 45 Teams der Retro-Rallye Serie, die vorgegebene Sollzeiten auf die Hundertstelsekunde genau einzuhalten hatten.

An der Spitze der Schnellfahrer dominierten zunächst fünf Teams mit ihren allradangetriebenen Mitsubishi Lancer. Vorjahressieger Martin Schütte legte 2 Bestzeiten auf den Prüfungen  Nordrheda 1 und Mastholte 1 vor. Dann brach Christian Riedemann auf der Prüfung Herzebrock 1 mit seinem Citroën C2 in diese Phalanx ein und holte sich die Bestzeit. Nach dieser Prüfung stellten Martin Schütte und auch Dennis Rostek ihre Mitsubishi mit technischen Defekten ab. Stefan Göttig übernahm die Führung und musste sich auf der Prüfung Nordrheda 2 noch Dark Liebehenschel geschlagen geben bevor er dann die Prüfungen Mastholte 2 und Herzebrock 2 für sich entschied. Zusammen mit seinem Beifahrer Manfred Klemme fuhr er mit 6,2 Sekunden Vorsprung auf Philip Schwarz / Andre Riedl und 7,2 Sekunden Vorsprung auf Dark Liebehenschel / Vanessa Dagge durch den Zielbogen bei der Auto-Zentrale Thiel in Rheda. Nach seinem kurzen Auftritt im vergangenen Jahr war Göttig sichtlich zufrieden. „Heute ist alles rund gelaufen, wir hatten keine Schnitzer drin und auch keine technischen Probleme. An Martin Schütte wären wir wohl nicht vorbeigekommen, aber man muss so eine Rallye auch ins Ziel bringen,“ fasst Stefan Göttig den Verlauf zusammen. Manfred Klemme ergänzt: „Hier bin 1984 meine erste Rallye überhaupt gefahren und jetzt freue ich mich als Beifahrer meinen Betrag zu Sieg geleistet zu haben.“

Im Kampf um die beste Platzierung eines Nicht-allradangetriebenen Fahrzeugs lieferten sich Christian Postert im Citroën C2 und Klaus Niermann im BMW M3 einen spannenden Schlagabtausch. Letztendlich mussten sich der Rietberger Niermann und sein Beifahrer Jürgen Sandmeier um 1,2 Sekunden geschlagen und mit dem 5. Gesamtrang zufrieden geben. Klaus Niermann im Ziel: „Letztes Jahr lief es nicht wirklich rund, dafür war es heute ein toller Fight mit Christian. Mal lagen wir, mal er vorne und am Ende hat es leider nicht ganz gereicht. Auf der letzten Prüfung ist uns das Differential kaputt gegangen und wir sind jetzt nur noch ins Ziel gerollt. Hauptsache angekommen und als bestes heimisches Team doch noch die Klasse gewonnen, ich bin dieses Mal sehr zufrieden.“

Eine erfolgreiche Fortsetzung fand das Azubi-Projekt der Auto-Zentrale Thiel. Technische und kaufmännische Auszubildende hatten nach der erfolgreichen Premiere in 2017 den weiß-blauen VW Golf IV GTI unter fachlicher Anleitung mit viel Engagement für den zweiten Rallyeeinsatz in der Gruppe G vorbereitet. Das neue Fahrerteam Sebastian Mootz / Jan-Josef Diermann bewältigte beim ersten Rallyeeinsatz die Prüfungen gut und brachte den Golf ohne Blessuren zurück ins Ziel. Sie zählten zu den 32 gewerteten Teams und ernteten dafür eine (unfreiweillige) Sektdusche. Jürgen Macke, Geschäftsführer der Auto-Zentrale Thiel in Rheda, freute sich dementsprechend: „Es ist ein tolles Projekt das Thomas Klemm seinerzeit  initiiert hat. Die Auszubildenden haben sich um die Fahrzeugvorbereitung gekümmert, für die Pressearbeit gesorgt und die sozialen Medien bedient. Da lernen sie voneinander, welche Aufgaben in der Verwaltung und in der Werkstatt eines Autohauses zu leisten sind.“

Die Retro-Rallye gewannen nach spannendem Kampf die Routiniers vom MSC Gütersloh, Wolfgang Rostek und Hannes Kramer im VW Golf I GTI.  Erst auf der letzten Prüfung wendete sich das Blatt zu ihren Gunsten und zusammen mit vier weiteren MSC-Teams gewannen sie auch die Mannschaftswertung.

Hannes Kramer im Ziel: „Das war heute eine ganz enge Kiste. Da ging es wirklich um Zehntel- und Hundertstel. Aber in Herzebrock hat am Ende alles gepasst und jetzt freuen wir uns über den Sieg bei der Reckenberg-Retro.“ Platz 2 ging an Meike Peters / Hans Röhrs, die den greifbar nahen Sieg auf der letzten Prüfung aus der Hand geben mussten. Johannes Deeke / Hans-Jürgen Kirschbaum waren mit Platz 3 hoch zufrieden.

Rallyeleiter Hans-Udo Weckheuer zog ein positives Fazit der Veranstaltung: „Es gab zwar 15 Ausfälle, die aber im wesentlichen auf technische Defekte zurückzuführen waren. Insgesamt verlief die Rallye reibungslos und die Organisation hat gut funktioniert.“

Vor der Siegerehrung dankte Heinz Sasse allen Beteiligten für Ihren Einsatz, den Genehmigungsbehörden für die wohlwollende Unterstützung und den Verantwortlichen der Auto-Zentrale Thiel für das Bereitstellen der Räumlichkeiten und Flächen. Für 2019 wünscht sich der 1. Vorsitzende des MSC Wiedenbrück wieder über 100 Starter und versprach, die Hinweise und Anregungen in den Planungen zu berücksichtigen.

Insgesamt erntete der Veranstalter aus dem Kreis der Aktiven viel Lob für die gute Organisation. Auch das Rallyezentrum rund um die Auto-Zentrale Thiel hat sich bei allen Beteiligten etabliert. Dort und auch entlang der Prüfungen verfolgten wieder zahlreiche Zuschauer das Rallyegeschehen. Am Ende eines langen Veranstaltungstages wurden beim Buffett und an den Verpflegungsständen die Ereignisse des Tages in zahlreichen Benzingesprächen diskutiert.

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