11. Juli 2019 / Allgemeines

84 SchülerInnen sagen der Osterrath-Realschule Tschüß

Abschluss an der Osterrath-Realschule und

Ein in keiner Weise nachtragender Schulleiter, Olaf Diekwisch, verabschiedete 84 Schülerinnen und Schüler aus der Osterrath-Realschule (ORS). Nicht nachtragend, weil einige Schüler es in der Mottowoche etwas übertrieben haben und verbotenerweise Alkohol dabeihatten. Die bunte Themenwoche wurde damit nach dem zweiten Tag für den Rest der Woche abgesagt. Die Schüler hatten ihre Strafe bekommen und alles war am Abschlusstag vergessen. Er lobte seine Schulabgänger, die ein richtig gutes Ergebnis erzielt haben und gezeigt hätten, dass sie nicht nur feiern können, sondern auch lernen. 53 Schüler haben den Q-Vermerk erhalten und können nunmehr das Gymnasium besuchen. Eine Zahl, die es bislang an der Schule noch nicht gab. 37 ergreifen diese Chance das Abitur an verschiedenen Schulen oder Fachrichtungen zu erhalten. Ebenfalls noch nie dagewesen ist die Zahl von 35 Schülern, die im Sommer in eine Ausbildung starten. „Das ist ein großer Gewinn für die Stadt Rheda-Wiedenbrück“, meinte der Schulleiter. Er ist sich sicher, dass dieses Interesse an einer Ausbildung auch von daherkommt, dass 30 Schüler in zwei Technikkursen aktiv waren. Die praktischen Arbeiten waren im Foyer zu sehen. Bürgermeister Theo Mettenborg lobte die Arbeit an der ORS und verlieh spontan einen Ehrenpreis der Stadt an Thura Büscher, die eine Design-Badewanne gefertigt hatte. Das Stück sei ihm ganz besonders aufgefallen, bemerkte er. Die Abschlussstufe hatte das Motto: „Zehn Jahre im falschen Film“. Mettenborg meinte, dass es eher der großartigste Film war, in dem die Schüler Haustrollen gespielt hätten. „Sie können jetzt mit Selbstbewusstsein, Mut und Freude einen 8000 Meter hohen Berg bezwingen, dessen bin ich mir sicher“ machte er deutlich. Diekwisch hatte alles getan, damit die Schüler, Eltern und Ehrengäste nicht schwitzen mussten in der gerne mal aufgeheizten Aula im Dachgeschoss der Schule. Ventilatoren erfüllten ihre Aufgabe und die Atmosphäre war entspannt. Er dankte seinen Schülern dafür, dass sie sechs Jahre lang Gutes getan und einen tollen und sehr gut durchdachten Abschluss vorbereitet hätten. Für ihn sei nur in der Mottowoche kurz das Gefühl aufgekommen im falschen Film zu sein, aber ansonsten hätte sich der sechsjährige Film recht gut angefühlt. Die letzte Klappe sei nun gefallen und ein neues Kapitel beginnt.
Die Klassensprecher lobten ihre Lehrer in höchsten Tönen und Titel wie Ehrenmann, Klassenmutti oder Teamplayer fielen für ihre Lehrer. Sie erinnerten an lustige Momente, an Streiche, an Dinge wie eine Klassenhochzeit, schlafende Schüler und offene Ohren der Lehrer. Ruth Lütkewitte ehrte die Schülerinnen Anita Tenzer, Chantal Kondrat und Franziska Maaskerstingjost für das Bestehen des französischen Delf Diploms, dass sie freiwillig absolviert haben. Anja Ramsel vom Förderverein ehrte Jonas Schlichter und Sina Larsch mit dem Sozialpreis des ORS Fördervereins für herausragendes Engagement. Die Ehrung war mit einem kleinen Geldpreis verbunden. Nach der Zeugnisübergabe, die zuvor musikalisch von Theresa Flaskamp mit ihrer grandiosen Stimme eingeleitet wurde, gab es eine weitere Ehrung für die Klassenbesten. Das sind:Jonas Schlichter (1,5) aus der 10a, Luke Möllenbrock (1,5) aus der 10c und Franziska Maaskerstingjost (1,3) aus der 10b. Die Klassenlehrer hatten in einem kurzen Beitrag den Schulaaltag mit großen Filmklassikern verglichen und Titel wie „Auf der Flucht“ über „Die Unglaublichen“ bis hin „Die durch die Hölle gehen“, wurden dabei genannt.

Quelle: Waltraud Leskovsek 
 

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