Mit Bildung und Netzwerk erfolgreich in den Arbeitsmarkt: Pro Arbeit zeigt, wie berufliche Integration gelingen kann.
Wie lassen sich zugewanderte Menschen im Kreis Gütersloh erfolgreich in den Arbeitsmarkt integrieren? Förderprogramm IQ – Integration durch Qualifizierung bietet konkrete Ansätze und leistet wertvolle Beiträge – nicht zuletzt für mittelständische Betriebe, die von motivierten Fachkräften profitieren.
„Von unserem Qualifizierungsprogramm haben allein in diesem Jahr knapp 100 Menschen im Kreis Gütersloh profitiert“, berichtet Clemens Bachmann, Projektleiter von Pro Arbeit. „Damit die Integration in den Arbeitsmarkt gelingt, begleiten wir die Teilnehmenden engmaschig und verbinden die verschiedenen Institutionen, Akteure und Betriebe unseres Wirtschaftsnetzwerks. Unser Förderkonzept setzt dabei besonders auf die freiwillige Teilnahme und die Motivation der Menschen“, erklärtBachmann.
Ein wichtiger Bestandteil im Rahmen des vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderten Programms sind die sogenannten Qualifizierungswerkstättenfür Zukunftsberufe. Diese bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich in realen Arbeitsumgebungen in den Berufsfeldern Metall, Mechatronik, Logistik oder E-Commerce auszuprobieren. „Wir erleben immer wieder, dass durch praktisches Erproben erst wirklich sichtbar wird, welche Kompetenzen die Teilnehmenden mitbringen – Kompetenzen, die für die betriebliche Praxis entscheidend sind“, erläutert Bachmann. Neben theoretischen und praktischen Phasen werden die Einheiten durch Betriebsbesichtigungen abgerundet. Bachmann hebt dabei hervor:„Betriebsbesuche schaffen eine direkte Verbindung zwischen Arbeitgebern und motivierten Arbeitskräften. Wir ermöglichen damit, dass sich Betriebe und zukünftige Fachkräfte einfach am potenziellen Arbeitsplatz kennenlernen können.“
Ein besonders gelungenes Beispiel für eine erfolgreiche Integration ist Ahmed Osman, studierter Elektroingenieur aus Syrien. Seit Februar 2024 nimmt er an dem Förderprogramm teil. „Die Fachkräfte bei Pro Arbeit haben mir geholfen, konkrete Perspektiven für meinen Berufseinstieg zu entwickeln“, berichtet Osman. „Besonders spannend war es für mich, die Unterschiede in der Arbeitsweise zwischen Deutschland und meinen bisherigen Erfahrungen kennenzulernen. Es hat mich sehr motiviert festzustellen, dass ich bereits viele Anforderungen der Arbeitswelt erfülle“,erklärt Osman weiter und ergänzt: „Mir gefällt besonders, wie digital in den Betriebengearbeitet wird, hier kann ich meine Stärken voll einbringen.“
Neben praktischen Einheiten wurde Ahmed Osman auch bei vielen formalen Fragen unterstützt. Sara Huggett von Pro Arbeit begleitete den technikaffinen Syrer, der inSchloß Holte-Stukenbrock wohnt, dabei kontinuierlich: „Wir haben Herrn Osman in einen Sprachkurs vermittelt, den er erfolgreich abgeschlossen hat. Gleichzeitig haben wir seine berufliche Entwicklung konsequent im Blick behalten und weitere Schritte in die Wege geleitet. Nach einer beruflichen Weiterbildung wird er in seinem bisherigen Ingenieursberuf in Deutschland Fuß fassen können“, freut sich die Psychologin über die erreichten Ziele.
Das Beispiel von Ahmed Osman zeigt, wie wirkungsvoll derartige Programme sind. Sie ermöglichen nicht nur die berufliche Integration von Teilnehmenden, sondern schaffen auch einen Mehrwert für die Betriebe im Kreis Gütersloh, die dringend nach Fachkräften suchen.
Für weitere Informationen steht das Team von Pro Arbeit zur Verfügung.
Kontakt: c.bachmann@proarbeit.biz, Tel. 0176 72582625, s.huggett@proarbeit.biz,Tel. 0176 80660941 Weitere Informationen über das OWL-weite Programm finden sich auf der Website: https://www.iq-nrw-ost.de
BU: Nehmen die beruflichen Perspektiven in den Blick: (v. l.) Sara Huggett und Clemens Bachmann (beide Pro Arbeit) mit Ahmed Osman, Teilnehmer des Förderprogramms IQ – Integration durch Qualifizierung

