28. April 2020 / Aktuell

Neue Pfarrerin in der Ev. Versöhnungs-Kirchengemeinde Rheda-Wiedenbrück

Pfarrerin Mandy Liebetrau

Rheda-Wiedenbrück(wl). Das hat es in der Ev.- Versöhnungs-Kirchengemeinde Rheda-Wiedenbrück auch noch nicht gegeben, dass sich eine neue Kollegin im Team per Videogottesdienst der Gemeinde vorstellen muss. Doch in diesen Zeiten ist ja vieles neu. Am Sonntag stellt sich die neue Pfarrerin Mandy Liebetrau im Rahmen des dritten Sofagottesdienstes der Versöhnungskirchengemeinde offiziell vor.  

Zusammen mit Pfarrer Artur Töws wird sie den Gottesdienst aus der Kreuzkirche in Herzebrock, der zuvor aufgezeichnet und später auf die passende Länge zusammengeschnitten wurde, halten. Unter dem Motto „Es ist gut“ werden die beiden zu den Menschen virtuell ins Haus kommen, damit gemeinsam der Sonntagsgottesdienst gefeiert werden kann. Für die 30-Jährige Pfarrerin kein Problem. Sie ist nah dran an der modernen Technik und findet es gut, dass alle nun neue Wege gehen müssen und flexibel sind.

Dass der Corona-Virus gerade in die Passionszeit fällt, wo viele Menschen sich überlegen auf was sie mal verzichten könnten, findet sie zudem sehr interessant. Jetzt seien es sieben Wochen ohne alles. Die beiden ersten Sofagottesdienste sind sehr gut angekommen. Über 3000 Menschen haben sie sich angesehen und Pfarrer Marco Beuermann hat zahlreiche positive Rückmeldungen bekommen. Er ist froh, dass sein Team und das Presbyterium gemeinsam die Idee dazu hatten zu den Menschen zu kommen, wenn sie nicht zu ihnen kommen dürfen.

Beuermann hat sich in die Technik des Videoschnitts eingearbeitet und sich ein bisschen an das Jahr 2007 erinnert, als der Fernsehgottesdienst in der Kreuzkirche Wiedenbrück gedreht wurde. „Damals habe ich schon von den Profis gelernt, dass die Menschen viele Bilder sehen möchten und nicht nur eine Einstellung“, erzählt er. Und so ist er sehr kreativ und macht den Gottesdienst durch interessante Kameraeinstellungen am Bildschirm kurzweilig.

Mandy Liebetrau wurde in Leipzig geboren. Aufgewachsen ist sie in Westerkappeln. Nach dem Abitur verweilte sie ein Jahr in Island, wo sie in einem Obdachlosenheim arbeitete. In Münster studierte sie Theologie. Die letzten zweieinhalb Jahre war sie Vikarin in Harsewinkel. Zusammen mit ihrer Frau lebt sie in Rheda.
Besonders freut sich die junge Pfarrerin im Probedienst auf die Konfirmandenarbeit.

Es ist der erste Kurs, den sie in Herzebrock-Clarholz eigenverantwortlich leiten darf. Auf ihre neue Aufgabe in der mit knapp 14.000 Gemeindegliedern zählende Versöhnungs-Kirchengemeinde freut sie sich ebenfalls. Sie ist neugierig auf alles Neue und findet es gut, dass in der Gemeinde die Ökumene so toll gelebt wird. Das sei ganz klar auch ihr Steckenpferd. Sie wird gerade in diesen Zeiten wohl viel telefonieren müssen, bevor sie den persönlichen Kontakt zu den Menschen herstellen kann.

„Ich sehe es ale eine Vorstellung im doppelten Sinne“, meint sie selbstbewusst. Einmal am kommenden Sonntag im Rahmen des Sofagottesdienstes und ein zweites Mal später persönlich. In ihrer Freizeit geht die Fußballinteressierte gerne ins Stadion, am liebsten zu ihrem Lieblingsverein Borussia Dortmund, was ja leider derzeit nicht geht. Ihr zweites Hobby ist das Reisen durch Europa. Aber auch das ist gerade nicht möglich. Und auch Serien schauen sei ihrs. Die junge Frau ist zuversichtlich, ganz nach dem Motto der diesjährigen Passionszeit „7 Wochen Zuversicht ohne Pessimismus“.
 
Text und Fotos: Waltraud Leskovsek

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